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Keltenzeit

Die Zeit der Kelten ab 750 vor Chr.

Im Laufe der Keltenzeit kam es zu einem großen Wandel: Werkzeuge aus Eisen eröffneten den Menschen neue Möglichkeiten bei der Steinbearbeitung und machten die Arbeit so einfacher.

Das bekannteste Werkzeug der Kelten war der Zweispitz. Dieses Werkzeug wird auch heute noch benutzt. Der Zweispitz, den die Kelten nutzten, und die heutige Version unterscheiden sich kaum.

Napoleonshüte – eine technische Innovation

Ein weiteres Produkt, das die Kelten damals erfunden haben, sind die sogenannten Napoleonshüte. Das sind hohe Reibsteine, die mit einem spitz zulaufenden Ende im Boden verankert werden. So konnten die Steine bei der Arbeit nicht mehr so leicht wegrutschen. Wir nennen diese Reibsteine heute Napoleonshüte, da die Form an den Hut von Napoleon (ein französischer Kaiser) erinnert.

Napoleonshüte – ein Exportschlager aus Basalt

Hergestellt wurden Napoleonshüte zunächst mit Steinhämmern, dann mit dem Zweispitz.

Da auch die Menschen in anderen Ländern sehr an diesen praktischen Reibsteinen interessiert waren, wurden die Napoleonshüte aus Mayen zu einem frühen Exportartikel (d.h. Händler haben die Reibsteine in andere Länder transportiert und dort verkauft).

Der Transport ging mit dem Schiff über den Rhein. So gelangten die Napoleonshüte bis in die Niederlande und nach Lothringen in Ostfrankreich.

Mit den Eisenwerkzeugen konnten die Kelten aber noch etwas ganz neues herstellen, das später 2000 Jahre lang das wichtigste Erzeugnis der Mayener Steinbrüche war: die auf einer Achse kreisende Mühle. Die Idee stammte aus dem Mittelmeergebiet von den Römern. Mit der Getreidemühle konnte man zehnmal schneller Mehl mahlen als mit einem Napoleonshut. Nun musste sich nicht mehr eine Person den ganzen Tag lang nur um das Essen zu kümmern!

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