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Mittelalter

Schon die Wikinger kauften Mühlsteine – 6. Jahrhundert

Das römische Reich brach unter dem Ansturm der Völkerwanderung zusammen – übrig blieben nur noch Ruinen. Danach baute man in Deutschland wieder mit Holz und Lehm.

Dennoch lief die Produktion der Mühlsteine weiter – schließlich wurde Mehl immer gebraucht.

Die Handelskontakte des frühen Mittelalters reichten bis in den hohen Norden zu den Wikingern. Die Wikinger waren nicht nur Krieger, sondern auch große Kaufleute. Sie kauften Mayener Mühlsteine und lieferten sie nach Skandinavien.

 

 

 

Um 1100 – Bau des Kloster Maria Laach

Erst im Hochmittelalter wurde wieder mit Stein gebaut. Die Kirche war ein reicher Auftraggeber. Um das Jahr 1100 erlebten der Tuffstein ebenso wie der Schiefer ein Comeback– als Baumaterial für romanische Kirchen und Klöster. Bekanntestes Beispiel ist die Abteikirche Maria Laach.

Auch romanische Kirchen wie die Koblenzer St. Kastor-Basilika oder St. Gereon in Köln wurden mit Tuff, Basalt und Schiefer errichtet. Rheinischer Tuffstein wurde für den Kirchenbau nach Norddeutschland und Dänemark exportiert. Die Schieferdächer der Genoveva-Burg in Mayen zeigen aber, dass man auch für „gewöhnliche“ Bauten Schiefer verwendete.

Schieferdächer in der Eifel

Ende des 13. Jahrhunderts waren schiefergedeckte Häuser Ausdruck der aufblühenden Stadtkultur. Handwerker und Kaufleute waren stolz auf ihren Besitz und wollten auch Schieferdächer für ihre Häuser. Noch heute müssen in der Mayener Innenstadt alle Häuser mit Schiefer gedeckt sein, damit es ein einheitliches Bild ergibt. Aber auch in den Weindörfern an der Mosel sieht man die schönen, schwarz glänzenden Dächer.

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