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Römerzeit

Die Zeit der Römer ab 150 nach Chr.

Die Römer kamen in das Rheinland. Mit der Herrschaft der Römer brach eine neue Epoche an: Die Menschen profitierten von den technischen Errungenschaften und der wirksamen Verwaltung der Römer. Sie lernten neue Götter kennen und sammelten mit Wein sowie mediterranen Speisen erste Erfahrungen.

Gebaut wurde mit Stein: Städte und römische Militärlager ebenso wie Straßen, Brücken oder Wasserleitungen.

Unzählige Baustellen mussten mit dem wichtigen vulkanischen Rohstoff versorgt werden. Auch sehr viele Mühlsteine wurden gebraucht, z.B. um die vielen Soldaten am Limes (das ist die Grenze des römischen Reiches) zu versorgen. Folglich boomte die Steinindustrie in der Osteifel.

Geschichte der Römerbrücke in Trier

Eine ganz bekannte Brücke, die die Römer bauten, ist die Römerbrücke die in Trier die Mosel überspannt – ein Bauwerk für die Ewigkeit. Die Römer errichten sie um 150 n. Chr. aus Basaltgestein. Da die Brückenpfeiler auch heute noch den Autoverkehr tragen, kann man von einer großartigen Ingenieursleistung der Römer sprechen!

Die Römerbrücke in Trier ©ttm GmbH

Das Baumaterial, das für den Bau der Trierer Römerbrücke verwendet wurde, stammt von einem Steinbruch bei Andernach am Rhein. In der Erhebung „Hohe Buche“ (eine heutige Vulkanparkstation) brachen die Römer Steine aus dem Lavastrom eines alten Vulkans. Mit Schiffen wurden die Steinblöcke auf dem Rhein und der Mosel nach Trier transportiert. Wenn Ihr bei einer Wanderung zur Hohen Buche die Augen offenhaltet, werdet Ihr die typischen Abbauspuren finden, die sogenannten Keiltaschen (Vertiefungen in den Steinen). Dann wisst Ihr, dass sich an diesen Stellen römische Steinbrüche befanden.

Die Römer und der Tuff

Aber noch ein weiteres vulkanisches Gestein war, neben dem Basalt, aufgrund seiner Eigenschaften bei den Römern sehr beliebt: der Tuffstein.

Dieser Stein ist leicht zu bearbeiten, druckstabil, wetterfest und von relativ geringem Gewicht. Trocknet man den gebrochenen Stein an der Sonne, so wird er noch leichter. Er war der Leichtbaustein der Antike.

Die Römer kannten diesen Baustoff schon aus Italien – hierzulande war er jedoch neu. Soldaten entdeckten ihn um Christi Geburt im Brohltal und im Tal des Krufter Baches (eine heutige Vulkanparkstation).

Dieser Weihealtar aus Tuffstein war dem Hercules Saxanus gewidmet. Dieser war der Schutzgottheit der Steinbrecher. Der Gott sollte sie bei der gefährlichen Arbeit in den Steinbrüchen vor Unfällen beschützen.

Abbau von Tuff zur Römerzeit

Der Tuffstein wurde in Kammern unter Tage abgebaut, weil dieses wertvolle Material von meterhohen Bimsschichten bedeckt war und man es nicht abräumen konnte.

Im Römerbergwerk Meurin ist der Rest eines riesigen Stollensystems erhalten. Wie die Römer hier genau den Tuffstein vor 2000 Jahren abbauten, erfahrt ihr unter dem Punkt „Vulkane und Römer“.

Erlebnis-Tipp:

Besucht doch mal das Römerbergwerk Meurin! Dort steigt ihr hinab in die alten Abbauschächte und könnt mit eigenen Augen sehen, wie mühevoll der Abbau gewesen sein muss.

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