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Schlackenkegel - Die Hügel der Osteifel

In der Osteifel bestimmen sie das Landschaftsbild, aber wie entsteht eigentlich ein typischer Schlackenkegel?

Den Aufbau eines Schlackenkegels prägen zwei Ausbruchsphasen: Durch den Kontakt von aufsteigendem Magma
mit Oberflächen- oder Grundwasser werden phreatomagmatische Eruptionen ausgelöst. Dabei wird Tephra
mit einem hohen Gesteinsanteil des Grundgebirges aus der Ausbruchskammer herausgeschleudert. Um einen
Einbruchskrater, dessen Ausbruchszentrum sich mit jeder Eruption tiefer ins Grundgebirge verlagert, wächst
ein niedriger Ringwall, auch Tuffring genannt. Dieser ist jedoch in der Abbildung nicht mehr zu sehen, da er vom
Schlackenkegel überlagert wurde.

In Lavafontänen und Lavafetzen wird gasreiches Magma während der magmatischen Ausbruchsphase aus dem
Schlot geschleudert. Die Lavafetzen verschweißen entweder noch glühend auf dem Krater und Wallbereich oder
erstarren während des Fluges und fallen als Lockermaterial auf den Außenwall. Um den Schlot baut sich in der
Folge ein Schlackenwall auf, der recht schnell wächst und schon nach einigen Tagen eine Höhe von mehr als 100 m
erreichen kann. Gasarmes Magma steigt im weiteren Verlauf des Ausbruches im Schlot auf, verfüllt den Kraterbereich
oder fließt als Lava über den Kraterrand ab. Tritt die Lava aus der Flanke des Schlackenwalls aus, wird dieser
oftmals zerstört.

Zwei Beispiele typischer Schlackenkegelvulkane möchten wir Dir hier mit dem Eppelsberg und dem Karmelenberg vorstellen.

Der Eppelsberg bei Nickenich, dank modernem Abbau im "Anschnitt" zu sehen
Der Karmelenberg, hier von Ochtendung aus betrachtet, ist als Vulkan kaum zu erkennen
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